Wilhelm Ostwald
(1853-1932)
„Der Weg nun, auf welchem die größte aller technischen Fragen, die Beschaffung billiger Energie, zu lösen ist, dieser Weg muss von der Elektrochemie gefunden werden. Haben wir ein galvanisches Element, welches aus Kohle und dem Sauerstoff der Luft unmittelbar elektrische Energie liefert, ... dann stehen wir vor einer technischen Umwälzung, gegen welche die bei der Erfindung der Dampfmaschine verschwinden muss.“
Ostwald, W.: Die wissenschaftliche Elektrochemie der Gegenwart und die technische der Zukunft. Z. physik. Chem. 15 (1894), S. 409
Das Sonderheft 27/2025 der Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft e.V. widmet sich dem Briefwechsel zwischen dem renommierten organischen Chemiker, hoch geschätzten Chemiehistoriker und langjährigen Herausgeber des „Journals für praktische Chemie“ Ernst von Meyer (1847-1916) und Wilhelm Ostwald (1853-1932), Mitbegründer der modernen physikalischen Chemie und Nobelpreisträger für Chemie des Jahres 1909. Die briefliche Korrespondenz der beiden ambitionierten Wissenschaftler belegt die gegenseitige Anerkennung der Leistungen des Anderen und zeugt von einem respektvollen Umgang miteinander, offenbart aber auch zuweilen verschiedene Auffassungen, speziell in der Frage der Einführung des Promotionsrechtes an den deutschen Technischen Hochschulen. Mit dem Sonderheft wird die Reihe der kommentierten Briefausgaben fortgeführt, in denen die Korrespondenz Ostwalds mit seinen Weggefährten, Kollegen und Freunden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Das Sonderheft kann zu einem Preis von 8 Euro zzgl. Portokosten unter
Prof. Dr. Wladimir Reschetilowski
Die Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft e.V. (WOG) verleiht gemeinsam mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. (GDCh) und der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für physikalische Chemie e.V. (DBG) im Jahr 2025 erneut den Wilhelm-Ostwald-Nachwuchspreis.
Der Preis wird für eine herausragende Dissertation oder gleichwertige Leistung verliehen, in der im Sinne Ostwalds Brücken zwischen ganz unterschiedlichen Disziplinen geschlagen werden. Die Arbeiten helfen damit, fachliche Grenzen und Hindernisse zu überwinden, neue Forschungsrichtungen und Zusammenhänge aufzuzeigen sowie das interdisziplinäre Wissen zu vernetzen. Die auszuzeichnende Arbeit darf zum Zeitpunkt des Einsendeschlusses (31. Juli 2025) nicht mehr als zwei Jahre zurückliegen und die vorgeschlagene Person nicht älter als 33 Jahre sein.
Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Die Auszeichnung ist darüber hinaus mit einer zweijährigen kostenfreien Mitgliedschaft in der Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft, der GDCh und der DBG verbunden. Die ausgezeichnete Person erhält die Gelegenheit, seine oder ihre Arbeit in einem wissenschaftlichen Vortrag im Rahmen einer Veranstaltung der drei Trägergesellschaften vorzustellen.
Vorschlagsberechtigt sind Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer. Der Nominierungs-vorschlag umfasst eine Würdigung der wissenschaftlichen Arbeit (maximal zwei Seiten), den CV mit Angabe der aktuellen Anschrift und die Publikationsliste der Kandidatin/des Kandidaten. Die vollständige Dissertation oder gleichwertige wissenschaftliche Arbeit ist zusätzlich als pdf-Datei einzureichen.
Die Vorschläge sind beim Vorsitzenden der Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft, Herrn Prof. Dr. Bernd Abel, bis zum 31. Juli 2025 (E-Mail:
Eigenbewerbungen sind nicht möglich.
In Zukunft möchten wir hier auf eine Auswahl an Neuerscheinungen zum Leben und Wirken Wilhelm Ostwalds und zu weiterführenden Überlegungen hinweisen. Wir bitten alle Freunde unserer Gesellschaft um Hinweise und, wenn möglich, auch um Einschätzungen.