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Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft e.V.

„Sinn und Bedeutung der Wissenschaft lassen sich vollständig durch die Definition erschöpfen, daß sie uns befähigt, die Zukunft vorauszusehen. … Unsere Herrschaft über die Natur, die uns erst ein menschenmäßiges Leben ermöglicht, besteht aber nicht darin, daß wir der Natur unseren Willen aufzwingen: dies können wir nicht; sondern sie besteht darin, daß wir wissen, wie die Natur selbst sich unter gegebenen Bedingungen verhalten wird.“

Wilhelm Ostwald, Die Forderung des Tages. Leipzig 1910, S. 202

 

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128. Ostwald-Gespräch
Samstag 18 März 2017, 02:00pm - 05:00pm
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"Das geschrumpfte Chemielabor"

Vortrag von Prof. Dr. Detlev Belde
Institut für Analytische Chemie, Universität Leipzig

Die Miniaturisierung chemischer Prozesse in sogenannten Chip-Laboratorien ist ein hochaktuelles Forschungsgebiet. Neben den Vorteilen der Portabilität, des geringen Ressourcenverbrauchs und erhöhter Sicherheit zeichnen sich chemische Mikrosysteme durch sehr hohe Prozessgeschwindigkeiten aus. Mikrofluidische Systeme werden nicht nur in der analytischen Chemie, sondern zunehmend auch in der anorganischen und organischen Synthesechemie untersucht. Das große Potential von Chip-Laboratorien besteht in der Möglichkeit, unterschiedliche Funktionalitäten eines Chemielabors – von der Synthese bis zur Analytik – in einem einzigen funktionellen Substrat zu vereinen. Damit können chemische Prozesse in unerreicht kleinen Raum- und Zeitskalen untersucht werden. In Analogie zum Erfolg der Mikroelektronik sollte es damit gelingen, integrierte chemische Schaltkreise als neue Werkzeuge in der chemischen Forschung und Entwicklung einzusetzen. Das wird auch häufig mit dem Begriff der Entwicklung einer „Enabling-Technologie“ für die Chemie des 21sten Jahrhundert beschrieben.

Im Vortrag werden aktuelle Entwicklungen im Bereich integrierter, chemischer Chip-Laboratorien vorgestellt und diskutiert.

 

 

Ort Wilhelm Ostwald Park, Haus Werk, Grimmaer Str. 25, 04668 Grimma